„Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten!“
Dies ist nicht die Meinung von fanatischen Autohassern, sondern Ergebnis von Verkehrszählungen der letzten Jahrzehnte und durch Gutachten belegt.
Die Fehlentwicklungen der Vergangenheit, gerade im Städtebau, lassen sich nicht von heute auf morgen beseitigen. Wollen wir den nachfolgenden Generationen noch eine lebenswerte Welt hinterlassen und die drohende Klimakatastrophe (Treibhauseffekt) abwenden, ist vor allem der CO2-Ausstoß schnell und nachhaltig in allen Bereichen zu drosseln. Im Bezug auf den Verkehr bedeutet dies eine drastische Senkung des Treibstoffverbrauches oder der Umstieg auf’s Elektroauto, natürlich ausschließlich gespeist mit regenerativen Energien.
Durch die abzusehende weltweite Rohstoffverknappung werden die Benzinpreise weiter dramatisch in die Höhe klettern. Dieser Faktor wird zwangsläufig zu einem bewussteren Umgang der BürgerInnen mit dem Auto führen, und einen weiteren Verkehrsrückgang bewirken.
Bei dem massenhaften Anstieg vor allem des Güterverkehrs auf unseren Straßen und der Rastlosigkeit unserer Gesellschaft reichen jedoch technische Verbesserungen an den Verbrennungsmotoren (3-Liter-Auto) alleine nicht aus, um die Probleme der Zukunft zu lösen. Ohne das Auto als technische Errungenschaft zu verteufeln, muss ein wesentlicher Ansatz die Herbeiführung eines Bewusstseinswandels bei den BürgerInnen sein. Dieser Wandel muss durch eine massive Förderung der umweltfreundlichen Verkehrsarten begleitet werden. Straßenbau ist keine zukunftsfähige Lösung, und produziert nur Folgekosten. Der Straßenbau als „Jahrhundertlösung für FFB“, wie viele uns weismachen wollen, ist eine Utopie. Gefragt ist ein zukunftsfähiges Gesamtpaket aus zahlreichen Einzelmaßnahmen. Die Zukunft gehört den Fußgängern, Fahrrädern und Bussen.